Blumentorte zum 50. Geburtstag
Meine Freundin Sabine feierte heuer zum 5. Mal einen runden Geburtstag. Auf gut Deutsch: Die liebe Dame hat schon 50 Jahre Lebenserfahrung auf dem Buckel, ist trotzdem eine Partymaus, strahlt vor positiver Energie und zählt das Basteln zu ihrem größten Hobby.
Der 49. Geburtstag
Ich muss ja kurz etwas ausholen… Voriges Jahr durfte ich schon ihre Geburtstagstorte machen. Das war ein absolutes Herzensprojekt für mich: Gigi D’Agostino als 3D Torte. Ein Projekt, das ich schon lange mal machen wollte und sie als ganz großer Fan eignete sich perfekt um das Geschenk auch tatsächlich zu realisieren. Mir war klar, dass sie diese Torte nicht anschneiden wird, daher gab es noch eine Zweite: Regenbogentorte mit Buttercreme, ebenfalls mit Gigi Motiv.
Der 50. Geburtstag
So, und was schenkt man jemanden, der die absolute Traumtorte schon zum 49. Geburtstag bekommen hat? Ich hab sie einfach selbst überlegen lassen :D Sie wollte Blumen, 2 Stöcke, etwas Exotisches und unbedingt Schokomousse, ein braunes Stoffband als Highlight und essbare Spitze. Also eine klassische frische Blumentorte mit Schnickschnack.
Aber etwas Exotisches zu kaufen im Winter ist gar nicht so einfach. Daher habe ich beschlossen, einfach eine Mangomarmelade zu kochen. Klingt lecker, ist lecker und geht wirklich schnell. Hierfür habe ich Mango klein geschnitten, den Gelierzucker mit 2:1 genommen und war in 4 Minuten Kochzeit fertig. Leeeeeider ist mir da ein bisschen was übrig geblieben und ich musste es selbst essen :)
Der schokoladige Teil
Schokomousse stand auch voriges Jahr schon auf der Wunschliste, jedoch wäre das dann viel Zuviel gewesen, daher einfach dieses Jahr. In der Torte, als auch im Glas. Denn die untere Torte war für die Kollegen gedacht und wurde daher bei der Feier an sich nicht angeschnitten. Damit die Gäste der Feier jedoch auch etwas vom Schokomousse haben, gab es dieses in Gläsern. Und zwar alle 3 Sorten: hell, dunkel und weiß.
Die untere Torte war durch das Schokomousse natürlich sehr gebrechlich und musste gut gestützt sein, damit die obere Torte sie nicht zerdrückt. Sabine war so freundlich und hat mir ein Foto vom Anschnitt geschickt. Ich zähle ja leider nicht zu ihren Kollegen und war somit nicht dabei. Bisschen zerdrückt, aber ich denke, man kann die einzelnen Schichten nicht nur im Glas, sondern auch in der Torte ganz gut erkennen.
Der fruchtige Teil
Doch wie ging es mit der Mangomarmelade weiter?
Die fruchtige Torte war ein Wunderkuchen mit Malibu*. Die Böden habe ich einzeln oben und unten mit der Marmelade eingestrichen. Die Creme bestand aus einem Gemisch aus Topfen, Obers, Marmelade, Mangostücken und Darbo Mango-Maracuja-Fruchtmousse. Zwischen dem Kuchen und dem Fondant habe ich eine Buttercreme gemacht mit aromatisierten Zitronenzucker.
Die Blumen
Ich hasse Zuckerblumen. Wir werden einfach keine Freunde… Aber bei einer Blumentorte gehören halt mal Blumen drauf. Es wird so schnell hart, bricht leicht, dauert ewig. Daher sind es an sich recht wenige Blumen geworden, aber trotzdem wirkt die Torte nicht leer, oder? Ich finde, es ist gerade ausreichend. Ich habe alle Blumen mit weißer Blütenpaste* gemacht und danach mit Airbrush* eingefärbt.
Angeklebt habe ich diese mit Royal Icing. Das ist schnell gemischt und es hält bombenfest. Und schmecken tut es auch noch. Finde das ja immer schade, wenn etwas davon an meine Finger gelangt und ich es ablecken muss :)
Und bezüglich essbarer Spitze klickt einfach auf den nächsten Blogbeitrag. Hier wird alles genauer erklärt, da es in die Kategorie “12 Monate, 12 Techniken” fällt.
LG Euer Tortenzwerg :)
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