Rezept: Krapfen
Heute ist Faschingsdienstag, quasi die Krönung des Faschings. Hier gibt es oft Faschingsumzüge und Feste.
Bei mir gibt es heuer leider keine Faschingsfeier, aber dafür Krapfen :)
Ich mag ja die mit Vanille viel lieber als mit Marille, daher wollte ich es unbedingt ausprobieren. Natürlich lasse ich euch teilhaben.
Normalerweise macht man die Krapfen mit Eiern und zusätzlich Dotter. War mir aber zu blöd, weil ich nicht wollte, dass mir Eiklar übrig bleiben, habe daher das Ursprungsrezept einfach neu „erfunden“ und dieses hier daraus gemacht.
Hat übrigens wunderbar geklappt. Anfangs dachte ich „puh, patzige Geschichte“, aber schlussendlich waren sie – meiner Meinung nach – perfekt!
Krapfen
Zutaten:
- 260g Mehl
- 1/2 Würfel frische Germ
- 30ml lauwarme Milch
- 30ml warmes Wasser
- 30g Butter/Margarine
- 3 mittelgroße Eier
- 30g Feinkristallzucker
- 1TL Vanillezucker
- Schuss Zitrone
- Schuss Rum
- Prise Salz
- Fett zum Rausbraten (Kokosfett, Rapsöl, Erdnussöl – etwas geschmacksneutrales)
- Staub- oder Puderzucker zum Überzuckern
- Marmelade oder Vanillecreme
Zubereitung:
- Zuerst ein Dampfl herstellen:
- gesiebtes Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde machen
- Milch & Wasser mischen (sollte lauwarm bis warm sein, nicht heiß)
- in das Milchwasser die Germ hinzufügen, mit Rühren soll sich diese komplett auflösen
- dieses Gemisch in die Mehlmulde leeren
- Mehl von den Seiten vorsichtig auf die Oberfläche der Flüssigkeit streuen, bis sie komplett bedeckt ist
- mit einem Tuch abdecken und 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen
- das Dampfl ist geglückt, wenn sich auf der Mehloberfläche starke Risse gebildet haben
- Butter cremig schlagen
- Eier, Zucker, Vanillezucker, Rum, Salz und Zitrone beifügen
- das Dampfl-Gemisch mit dem Mehl beimengen
- den Teig so lange rühren, bis ein glatter Teig entstanden ist
- Tuch darüberlegen und nochmals 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen
- der Teig hat sich nun wieder vergrößert
- aus der Form nehmen und eine Rolle formen (mehr Mehl zur Hilfe nehmen, wenn es klebt)
- ca. 40g schwere Stücke schneiden
- einzelne Stücke zu Kugeln schleifen/rollen
- die fertigen Kugeln außen noch etwas bemehlen (dünne Schicht) und auf der gemehlten Arbeitsfläche oder Blech nochmals zugedeckt 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen
- falls die Kugeln nun nicht nochmals aufgegangen sind – kein Angst, das wird noch!
- Krapfen abdecken, damit sie eine etwas festere Oberfläche bekommen
- Fett auf 170°C erhitzen und darauf achten, dass die Temperatur nun konstant bleibt (z.B. Fleischthermometer)
- die Krapfen zuerst mit der schönen, glatten, oberen Seite ins Fett gleiten lassen
- Topf mit einem Deckel verschließen
- etwa 2 Minuten wallen lassen (Bräunung beachten!)
- Krapfen umdrehen und weitere 2 Minuten braten lassen, ohne Deckel
- so bekommen die Krapfen den schönen hellen Rand an der Seite
- Krapfen herausnehmen und auf einen Teller mit Küchenrolle abtropfen lassen
- die leicht abgekühlten Stücke mit Marmelade oder Vanillecreme füllen
- mit Zucker bestäuben
Fazit:
Schön flaumig! Man sollte sie aber unbedingt frisch essen, da sie nach 1-2 Tagen fester im Geschmack werden und auch das Frittierfett mehr zur Geltung kommt.
Marillenmarmelade kann man natürlich noch mit etwas Rum verfeinern.
Tipp:
Ist man ungeduldig und lässt man die Krapfen nicht lange genug gehen, sinkt der Krapfen tiefer ins Fett und bekommt daher keinen hellen Rand. Schmecken natürlich trotzdem :)
Schönen Fasching!
LG
Euer Tortenzwerg :)
Rezept zum einfachen Drucken:
Rezept: Krapfen
Zutaten
- 260 g Mehl
- 1/2 Würfel frische Germ
- 30 ml lauwarme Milch
- 30 ml warmes Wasser
- 30 g Butter/Margarine
- 3 mittelgroße Eier
- 30 g Feinkristallzucker
- 1 TL Vanillezucker
- Schuss Zitrone
- Schuss Rum
- Prise Salz
- Fett zum Rausbraten Kokosfett, Rapsöl, Erdnussöl - etwas geschmacksneutrales
- Staub- oder Puderzucker zum Überzuckern
- Marmelade oder Vanillecreme
Anleitungen
Zuerst ein Dampfl herstellen:
- gesiebtes Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde machen
- Milch & Wasser mischen (sollte lauwarm bis warm sein, nicht heiß)
- in das Milchwasser die Germ hinzufügen, mit Rühren soll sich diese komplett auflösen
- dieses Gemisch in die Mehlmulde leeren
- Mehl von den Seiten vorsichtig auf die Oberfläche der Flüssigkeit streuen, bis sie komplett bedeckt ist
- mit einem Tuch abdecken und 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen
- das Dampfl ist geglückt, wenn sich auf der Mehloberfläche starke Risse gebildet haben
nach dem Dampfl:
- Butter cremig schlagen
- Eier, Zucker, Vanillezucker, Rum, Salz und Zitrone beifügen
- das Dampfl-Gemisch mit dem Mehl beimengen
- den Teig so lange rühren, bis ein glatter Teig entstanden ist
- Tuch darüberlegen und nochmals 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen
- der Teig hat sich nun wieder vergrößert
- aus der Form nehmen und eine Rolle formen (mehr Mehl zur Hilfe nehmen, wenn es klebt)
- ca. 40g schwere Stücke schneiden
- einzelne Stücke zu Kugeln schleifen/rollen
- die fertigen Kugeln außen noch etwas bemehlen (dünne Schicht) und auf der gemehlten Arbeitsfläche oder Blech nochmals zugedeckt 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen
- falls die Kugeln nun nicht nochmals aufgegangen sind - kein Angst, das wird noch!
- Krapfen abdecken, damit sie eine etwas festere Oberfläche bekommen
- Fett auf 170°C erhitzen und darauf achten, dass die Temperatur nun konstant bleibt (z.B. Fleischthermometer)
- die Krapfen zuerst mit der schönen, glatten, oberen Seite ins Fett gleiten lassen
- Topf mit einem Deckel verschließen
- etwa 2 Minuten wallen lassen (Bräunung beachten!)
- Krapfen umdrehen und weitere 2 Minuten braten lassen, ohne Deckel
- so bekommen die Krapfen den schönen hellen Rand an der Seite
- Krapfen herausnehmen und auf einen Teller mit Küchenrolle abtropfen lassen
- die leicht abgekühlten Stücke mit Marmelade oder Vanillecreme füllen
- mit Zucker bestäuben