Cake International 2018 in Birmingham
Die Cake International in Birmingham zählt zu den größten Tortenmessen weltweit. Wenn nicht sogar die Größte.
Dieses Jahr hatte ich die Möglichkeit mein Kind bei den Großeltern unterzubringen und konnte 1 Tag bzw. 2 Nächte dort verbringen. Mein Mann musste mit – immerhin musste ich mit ihm zu Eminem nach Hannover im Sommer. Das war der Ausgleich :) Er hatte halt nur halb so viel Spaß wie ich, aber das könnt ihr euch wahrscheinlich denken.
Daher erzählte ich mal kurz die Sichtweise meines Mannes:
Flugzeug, Chaos, Uber-App, Burger, Hotel, schlafen, Kaffee, viel gehen, Füße tun weh, Hotel, Haargel, auf die Frau warten, laaaaange warten, Taxi, Hotel, schlafen, Taxi, Flugzeug.
So, und weil das ein ziemlich kurzer Betrag wäre, gibt es daher nun auch meine Sichtweise – etwas ausführlicher als 2 Zeilen mit Stichwörter:
Die Cake International
Mal kurz ein paar Worte zur Messe selbst:
Die Cake International gibt es in London, als auch in Birmingham. Jedoch hat sie seinen Ursprung seit 25 Jahren in Birmingham und ist dort daher bekannter und größer. Sie findet im N.E.C. (National Exhibition Center) statt. Dieses beinhaltet 20 Hallen auf 18,6 Hektar. Bitte man möge sich das einmal vorstellen! Die Reed Messe Wien ist im Vergleich 15 Hektar groß, davon jedoch nur 5,5 Hektar Ausstellungsfläche. Die Cake International fand in der Halle 18 statt: 5.270 m².
Wie gesagt, riesig! Und ich dachte, das wäre in 1 Tag ohne Probleme ansehbar. Denkste… Wir haben es geschafft die Hälfte (wenn überhaupt) der Wettbewerbsstücke zu sehen, als auch die Hälfte (gut, vielleicht ein bisschen mehr) der Verkaufsstände. Laut Homepage zieht die Messe jährlich 15.000 Besucher an. Aber trotzdem kam es mir nicht gedrängt vor.
Aber mal der Reihe nach:
Flugzeug, Chaos, Uber-App, Burger, Hotel, schlafen
Wir kamen pünktlich mit dem Flieger am Flughafen in Birmingham an, wollten dann direkt ins Resort World etwas essen, dort warteten Freunde auf aus. Zu Fuß 20 Minuten. Wir gingen und gingen, jedoch war der Übergang gesperrt. Anders kam man aber nicht über die Bahngleise. Kein Taxi weit und breit. Entweder zurückgehen und am Flughafen ein Taxi nehmen oder Uber installieren. Gesagt, getan. Funktionierte gut. Dann im Resort World einen Burger essen, wieder ein Uber-Taxi nehmen und erstmals in Hotel. Haben uns für das Traveloge Airport Hotel entschieden, weil günstig. Einziger Nachteil: Es heißt zwar Airport, aber man kann nicht zu Fuß dorthin gehen. Kostentechnisch trotzdem um Welten günstiger als auf der anderen Seite des Flughafens.
Kaffee, viel gehen, Füße tun weh, Hotel
Frühstück gab es dann für uns direkt im NEC. Einige Restaurants und Bars locken hier mit ihren Angeboten. Daher auch mal das berühmte englische Frühstück mit baked beans probiert. Ganz lecker! Mal etwas ganz anderes.
Und dann ging es los! Rein in die Halle 18. Angeblich konnten wir auch mit unserem Ticket in die anderen Messen gehen (zB eine eigene Weihnachtsbastelmesse nebenan), aber die Zeit war ohnehin viel zu knapp. Am Eingang der Cake International gab es gleich einige lebensgroße Figuren aus Torte und Fondant, sowie die Verkaufsstände.
Weiter rechts die Wettbewerbsstücke. Und es waren in etwa 1.800 Werke! In Österreich sind es zwischen 30 und 100, je nach Messe. Hier waren es allein über 250 Hochzeitstorten! Beeindruckend war für mich auch die Vielfalt der Namen – sie kamen aus der ganzen Welt! Viele Asiaten, Inder, Deutsche. Zuckerblumen sind zwar überhaupt nicht meins, aber da haben mich einige Stücke wahnsinnig beeindruckt!
Ich traf dort tatsächlich viele Leute, die ich kannte, vor allem aus Deutschland und Österreich. Zwischendurch durfte ich sogar Zeuge eines Heiratsantrags werden (die angehende Braut hat brav ja gesagt).
Die Messestände waren vielfältig. Überall konnte man jemanden zusehen oder selbst Dinge probieren. Man bekam Tipps von den Größten der Größten. Es war sehr inspirierend, viele neue Trends konnte man sehen. Der Verkauf ging von A bis Z. Es gab nichts, das es nicht gab. Und natürlich wurde eingekauft. Aber da wir nur Handgepäck hatten, habe ich mehr Visitenkarten und Flyer gesammelt als Produkte gekauft.
Haargel, auf die Frau warten, laaaaange warten, Taxi, Hotel, schlafen, Taxi, Flugzeug
Nach viel Herumlaufen ging es wieder ins Hotel, schön machen (mit Locken, hohen Schuhen, Cocktailkleid, etc) denn am Abend durften wir noch beim Cake Master Award dabei seine. Dieser Preis wird vom Cake Master Magazine verliehen und ehrt die größten Künstler des aktuellen Jahres in unterschiedlichen Kategorien. Das war für meinen Mann eher langweilig, er hat gespannt aufs Ende gewartet :D Er kannte ja niemanden, der nominiert war. Zwischendurch gab es noch ein paar Fotos am roten Teppich, ein lecker Dinner und ein Goodie Bag. Ich war auf jeden Fall happy :)
Danach hieß es ab ins Hotel, schnell schlafen, ab in den Flieger und wieder heim zum Baby(Kleinkind)Bub.
Aber ich kann euch sagen: Wer jemals die Möglichkeit hat dorthin zu kommen und an Torten interessiert ist: Macht es! Es zahlt sich wirklich aus. Ich möchte auf jeden Fall nochmals hin und das aber dann mindestens 2 Tage. Vielleicht tritt mich auch ein Pferd und ich mach einmal beim Wettbewerb mit, auch wenn ich sehr großen Respekt davor habe.
LG
Euer Tortenzwerg :)