Essbares Netz

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Essbares Netz

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Habt ihr schon mal überlegt, wie man am besten ein essbares Netz machen kann und zwar so, dass es nicht bricht? Ganz schön gefinkelt… Ich habe es schon mit Royal Icing (Eiweißspritzglasur), Fondant und Schokolade probiert, aber alles wurde nicht so, wie ich das gerne gewollt hätte.

Da ist mir eingefallen, dass mir die liebe Michi von lebensmitteldruck.com letztens erzählt hat, dass man das Sugar Lace von Squires Kitchen namens Flexi-Ice Instant Mix* nicht nur für essbare Spitze verwenden kann sondern es sich auch wunderbar aufspritzen lässt.

Das wollte ich unbedingt ausprobieren. Und dadurch, dass ein essbares Netz für eine Tennisplatztorte auf dem Programm stand, war das meine Chance es auszuprobieren. Es hat hervorragend geklappt. Wie genau, erkläre ich euch heute:

  • Zuerst rührt man das Pulver mit Wasser an. Mengenverhältnisse siehe Packungsrückseite. Ich nehme jedoch immer 1/10 davon, da dies vollkommen ausreicht. Wenn es zu wenig wäre, kann man ja schnell Masse nachmachen.
  • danach in einen Spritzbeutel füllen (entweder selbst einen aus Backpapier machen oder in einen gekauften Einwegspritzbeutel aus Plastik)
  • Den Spritzbeutel vorne recht klein aufschneiden, damit nur wenig Masse herauskommt
  • Nun eine Silikonbackmatte* oder Silpat-Matte* auf ein Backblech legen
  • anschließend längliche horizontale Striche auf die Matte spritzen. Sollten kleine Löcher entstehen, schadet das nicht. Die Länge richtet sich je nachdem wie lang ihr das Netz haben möchtet. Die Menge richtet sich danach, wie hoch ihr euer essbares Netz haben wollt.

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  • folglich kommen nun die senkrechten Striche, damit das Netz komplett wird.

Sugar Lace Netz

  • Das Gitter muss nun für etwa 20 Minuten in den Backofen, bei ziemlich niedriger Temperatur. Wie habe es im Prinzip wie essbare Spitze gemacht, wie es auch auf der Verpackung beschrieben ist, nur für 3-5 Minuten länger.
  • Nun habe ich einen grauen Streifen Modellierfondant (Rollfondant mit CMC) ausgerollt (doppelt so lange wie das Netz lang ist)
  • einen dicken, beschichteten Draht, den man zum Erstellen von Zuckerblumen verwendet, auf den Fondantstreifen gelegt und darauf das Netz

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  • links und rechts Modellierfondant-Steher angebracht. Hier habe ich Zahnstocher eingearbeitet, damit ich den Draht nicht direkt in die Torte stecken muss.

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  • zur besseren Stabilisierung würde ich nun aber noch in die Mitte des Netzes senkrecht einen Draht anbringen, den aber nicht in die Torte stecken. Lediglich auf das Netz. Den kann man am Bild nicht sehen, da er auf der anderen Seite ist. (am ganz obersten Bild kann man ihn erkennen, wenn man es weiß.)
  • Nun kann das essbare Netz in die Torte gesteckt werden

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Das Netz bleibt mehrere Tage flexibel, es trocknet erst nach und nach aus. Bis dahin ist es ohnehin entweder schon in einem Bauch, Mistkübel oder Vitrine gelandet.

Vom Geschmack her würde ich es eher in die Esspapier-Schublade stecken. Nicht ganz so trocken. Aber vom Geschmack trotzdem ähnlich.

Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass es auch Silikonmatten gibt in Netzform und man dies wie eine normale Spitzenmatte verwenden kann. Um sich aber das Geld zu sparen, ist dieser Beitrag sinnvoll.

Viel Spaß beim Nachmachen!

Euer Tortenzwerg 🙂

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